BEW Spandau

Adresse

BEW Spandau
Brüderstraße 28
13595 Berlin

Tel.: 030 - 3510 2400

Fax: 030 - 3510 2401

BEW-Spandau@ejf.de

Betreuungsform

Das BEW Spandau ist ein seit 1995 mit sozialräumlichem Schwerpunkt Wilhelmstadt arbeitendes Jugendhilfeangebot. Das BEW Spandau kooperiert institutionell und fachlich eng mit den anderen überregionalen BEW-Angeboten (BEW Süd, BEW Myrrha) des Kinder- und Jugendhilfeverbundes Süd.

Neben dem Regelbetreuungsumfang von 12 Stunden ist auch die flexible Betreuung mit vermindertem Stundenumfang oder über Fachleistungsstunden möglich (§§ 30, 34, 35 SGB VIII).

Im BEW Spandau arbeiten zwei SozialpädagogInnen.

Zielgruppe

Das sozialpädagogische Betreuungsangebot wendet sich an junge Menschen, bei denen eine außerfamiliäre Unterbringung erforderlich ist, da ihre Erziehung und Entwicklung auch mit stützenden und ergänzenden Hilfen in der Herkunftsfamilie nicht sichergestellt ist, die aber keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigen oder annehmen können.

Die jungen Menschen kommen sowohl direkt aus ihrem Elternhaus als auch aus anderen Jugendhilfemaßnahmen.

Zielgruppe sind Jugendliche ab 16 Jahren und junge Volljährige in unterschiedlichen Problemlagen, die

  • im Sinne d. §§ 34, 41, 30 und 35 SGB VIII leistungsberechtigt sind,
  • Begleitung und Unterstützung möchten,
  • eine Schule besuchen oder eine Ausbildung bzw. eine berufsvorbereitende Maßnahme machen oder dieses planen,
  • ein Mindestmaß an Selbstständigkeit mitbringen
  • sich in einer Orientierungs- und Clearingphase befinden und individuellen Wohn- und Betreuungsbedarf haben.

Wohnungen

Bei Aufnahme ins BEW können die jungen Menschen vom Träger angemietete Wohnungen nutzen. Die Wohnungen liegen in der Regel in der Wilhelmstadt in der Nähe des Treffpunktbüros. In einer Nutzungsvereinbarung zwischen der / dem Betreuten, ggf. der Eltern und dem BEW werden Regeln, die im direkten Zusammenhang mit der Nutzung des Wohnraums stehen, festgehalten.

Bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen erfolgt die Betreuung in eigenen Wohnungen der jungen Volljährigen.

Ziele /Arbeitsinhalte

Grundlage der Betreuung ist der Hilfeplan. Bei der Hilfeplanung werden Bedarf und Zielvereinbarungen in Zusammenarbeit aller Beteiligten besprochen und festgelegt.

Zwischen dem BEW und dem Jugendlichen / jungen Volljährigen wird eine Betreuungsvereinbarung getroffen, in welcher auch die Anzahl der wöchentlichen Betreuungstermine festgelegt wird. Die Orientierung an der individuellen Alltags- und Lebenssituation der Betreuten bestimmt die Art und Häufigkeit der Kontakte.

Ziel der betreuten Wohnform ist, die jungen Menschen bei der Verselbstständigung zu unterstützen. Dies geschieht durch die Erarbeitung und Erschließung einer schulischen und beruflichen Perspektive, durch das Angebot alltagsnaher Lebens- und Orientierungshilfe in Form von Betreuung und Beratung sowie durch individuelle Förderung von Eigenverantwortlichkeit.

Die von den MitarbeiterInnen initiierten und begleiteten Gruppenaktivitäten ergänzen die an der individuellen Betreuung orientierte Arbeit mit den Klienten.

Die MitarbeiterInnen sind für die Betreuten ansprechbar und erreichbar in Krisensituationen oder anderen besonderen Situationen auch außerhalb der fest vereinbarten Termine und üblichen Arbeitszeiten.

Am Ende der Betreuung sollen die jungen Menschen in eigener Wohnung selbstständig leben können.

Sozialraumorientierung

Das BEW Spandau kooperiert eng mit dem Jugendamt Spandau und arbeitet sozialraumbezogen schwerpunktmäßig in der Wilhelmstadt.

Die Sozialraumorientierung ermöglicht

  • ein in die Alltagswelt der jungen Menschen eingebettetes Beratungs- und Betreuungsangebot
  • die Nutzung sozialer und anderer Angebote für die Betreuten im Sinne gemeinwesenorientierter Arbeit,
  • stadtteilorientierte Kooperation mit anderen sozialen Diensten ("Stadtteilkonferenz") sowie
  • Kontinuität bei der Kooperation mit den für die Wilhelmstadt zuständigen Sozialdiensten des Bezirksamtes Spandau.

Das Treffpunktbüro in der Wilhelmstadt gewährleistet kurze Wege und gute Erreichbarkeit der BetreuerInnen für das Jugendamt, Eltern, LehrerInnen und die Betreuten. Hier finden erste Kontakte, Hilfeplan-, Eltern-, Erst- und Betreuungsgespräche statt.

Das Treffpunktbüro ist mit einer Küche, einem Büro- und einem Tagesraum ausgestattet. Es wird von den betreuten Jugendlichen oft spontan genutzt und bietet auch Möglichkeiten für Gruppenaktivitäten.

Es hat sich gezeigt, dass das Erleben von nachbarschaftlichen Kontakten der Betreuten untereinander sowie die gemeinsame Nähe von Betreuten und BetreuerInnen zum "Kiez" drohender Isolation und Vereinsamung nicht nur entgegenwirken, sondern vielmehr Basis für freundschaftliche Bindungen der Betreuten untereinander sowie für eine stabile Gruppenzugehörigkeit sein kann. Darin liegt eine wichtige Ressource für das Ziel der Verselbstständigung.

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