BEW Süd

Kontakt

BEW Süd
Schmidt-Ott-Str. 4
12165 Berlin

Tel.: 030 – 79 09 80 38
Fax: 030 – 79 34528

Email: bewj.sued@ejf.de

 

Betreuungsform

 

Das BEW-Süd ist ein gemischtgeschlechtliches Jugendhilfeangebot für Mädchen und Jungen ab 16 Jahren. Die Jugendlichen und jungen Volljährigen werden nach § 30, § 34 oder § 35a KJHG betreut und wohnen in vom Träger angemieteten Wohnungen. Volljährige können eigene Wohnungen anmieten und werden bei der Wohnungssuche unterstützt.

Die Betreuung orientiert sich am individuellen Bedarf der jungen Menschen und findet in der Regel montags bis freitags in den Nachmittags- und Abendstunden statt. Für den Krisenfall haben die Jugendlichen die Telefonnummer ihres Betreuers/ihrer Betreuerin, so dass auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten die Erreichbarkeit des/der BetreuerIn oder einer anderen pädagogischen Fachkraft gewährleistet ist. Die Jugendlichen werden regelmäßig in ihren Wohnungen aufgesucht; ergänzend finden Einzel-Betreuungsgespräche und wöchentliche Gruppentreffen in unseren Räumen im „Haus am Fichtenberg“ in Steglitz statt. Im Treffpunktbüro stehen Computer und ein Internetanschluss zur Nutzung bereit. Hier können die Jugendlichen z.B. Bewerbungen schreiben oder online nach Wohnungen suchen. Außerdem steht auf dem Gelände ein großer Garten mit Sitzecken und freien Grünflächen zum Picknicken, Fußball- oder Basketballspielen zur Verfügung. Der Freizeitraum des Hauses kann zum Kickern und zum Feiern genutzt werden. 

Das Gruppenangebot des BEW-Süd ist an den Interessen der jeweiligen Jugendlichen ausgerichtet. Die wöchentlich stattfindenden Gruppentreffen ermöglichen soziale Kontakte, das Gespräch über Alltagsthemen wie auch den Erfahrungsaustausch im Umgang mit Problemen und gegenseitiges Lernen. Hier kann auch gemeinsam gekocht und Geburtstag gefeiert werden. Ergänzend finden (teilweise in Kooperation mit dem mädchenspezifischen BEW-Myrrha) auch gemeinsame Gruppenaktivitäten wie Picknick, Sommerfest, Weihnachtsfeier oder Unternehmungen wie Essengehen oder Kinobesuche statt.

Unter dem Motto „Betreutes Einzelwohnen - Gemeinschaft erleben“ soll ein Klima entstehen, bei dem die Mädchen und Jungen den Mut finden, aufeinander zuzugehen, sich miteinander auszutauschen, Konflikte ohne Aggression zu lösen und soziale Kompetenz zu entwickeln.


Zielgruppe
Unser pädagogisches Angebot richtet sich an Jugendliche beiderlei Geschlechts ab 16 Jahren und junge Volljährige, bei denen eine außerfamiliäre Unterbringung erforderlich ist, da ihre Erziehung oder Entwicklung auch mit stützenden und ergänzenden Hilfen in der Herkunftsfamilie nicht sichergestellt ist. Das Angebot des BEW-Süd ist besonders gut geeignet für Jugendliche, die Ressourcen haben, um das Alleinewohnen zu erlernen, die dabei aber auch noch am Kontakt und Erfahrungsaustausch mit anderen Betreuten interessiert sind, jedoch nicht (mehr) in einer betreuten Wohngemeinschaft leben möchten.

Ziele
In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und Jugendämtern bieten wir u. a. Hilfe bei der Realisierung folgender Ziele an:

  • Klärung einer Zukunftsperspektive
  • Erreichen eines Schulabschlusses bzw. Ausbildung
  • Angemessener Umgang mit familiären Problemen und Paarkonflikten
  • Erlernen von Krisenbewältigungsstrategien
  • Eigenverantwortlicher Umgang mit Geld
  • Führen des eigenen Haushalts
  • Einhaltung von vertraglichen Verpflichtungen und selbstständige Erledigung von Behördenangelegenheiten

Konzeptionelle Schwerpunkte

Um der besonderen Situation der betreuten Jugendlichen gerecht zu werden, ist es wichtig, ein tragfähiges Hilfsnetz aufzubauen, mit dem Ziel, den Verselbstständigungsprozess wirkungsvoll zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit den jeweils beteiligten Institutionen (Jugendämter, Kinder- und Jugendpsychiatrien, Kriseninterventionsstationen, Tageskliniken, ambulante TherapeutInnen, Schulen, Ausbildungsstellen etc.) arbeiten wir an einem gemeinsamen Konzept der individuellen Hilfeplanung. Gegebenenfalls wird das soziale und familiäre Umfeld in die Hilfeplanung mit einbezogen.  

Im geschützten Umfeld der pädagogischen Gruppenarbeit können die Betreuten sich darin üben, Konflikte friedlich miteinander auszutragen. Ziel ist es, Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenzen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen dauerhaft zu verbessern.

 


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