TWG Respect Yourself

Erich-Kurz-Str. 4a
10319 Berlin

Tel. (030)  51 59 14 28
Fax (030)  51 59 14 30
E-Mail twg.respect-yourself@ejf.de

Ein Angebot des
Kinder- und Jugendhilfeverbundes Janusz Korczak
Erich-Kurz-Str. 4a
10319 Berlin

Fachleitung
Kathi Standt
Tel. (030) 51 59 14-16, Fax -30
E-Mail standt.kathi@ejf.de

Bereichsleitung

Annett Strutzke, Dipl.-Sozialpädagogin
Tel. (030) 51 59 14 13, Fax -30
E-Mail strutzke.annett@ejf.de

Psychologische Fachleitung

Britta Dittmann, Dipl.-Psychologin 
Tel. (030) 51 59 14 96
E-Mail dittmann.britta@ejf.de

Therapeutische Jugendwohngruppe für Jugendliche ab 14 Jahren mit 24-Stunden-Betreuung

Wir betreuen Jugendliche, die nicht in ihren Familien leben können und die aufgrund psychischer Krankheit, Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen, Krisen oder traumatisierender Lebensereignisse besondere pädagogische und therapeutische Unterstützung brauchen, um Entwicklungsaufgaben und Lebensanforderungen bewältigen zu können, nach den §§ 27, 35a und 41 SGB VIII.

Die TWG ist Teil eines mehrstufigen Betreuungskonzeptes innerhalb des Verbundes. Sie bietet eine hoch strukturierte, intensive Hilfeform.
Danach besteht je nach Entwicklungsstand des Jugendlichen die  Möglichkeit des Wechsels in weniger betreute Wohnformen nach § 35a, wie Jugendwohngemeinschaft besonderer  Prägung  oder Therapeutisches BEW. Dabei soll nach Möglichkeit die Kontinuität  aufgebauter Beziehungen erhalten werden. Wenn im Einzelfall eine längere Intensivbetreuung nötig ist, muss im Prozess der Hilfeplanung darüber entschieden werden.

Die TWG besteht seit 1999, unser Konzept haben wir in einer gemeinsamen Projektgruppe mit der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie des Krankenhauses "Königin Elisabeth Herzberge" entwickelt.
Unser Angebot richtet sich deshalb schwerpunktmäßig an Jugendliche, die nach stationärer jugendpsychiatrischer Diagnostik und Therapie einen Zwischenschritt bei der Rückkehr ins "normale" Leben brauchen, um erste Therapieschritte in einem geschützten Raum  zu festigen und weiter  zu entwickeln (z.B. bei Depressionen, Psychosen, Psychosomatischen Störungen, Essstörungen, Traumafolgestörungen, ADS, Ängsten, Zwängen, selbstverletzendem Verhalten, Suizidideen, Störungen der Affektkontrolle, drohenden Persönlichkeitsstörungen).

Ziele

Ziel unserer Arbeit ist die Bewältigung anstehender Entwicklungsaufgaben unter den Bedingungen gravierender psychischer Beeinträchtigungen, vor allem:

  • Ausbildung und Lernen:  Integration in angemessene Schul- und Ausbildungsmaßnahmen mit dem Ziel Schulabschluss und Entwicklung einer realistischen Ausbildungsperspektive
  • Familie: Wir verstehen die Jugendlichen als Teil ihres Familiensystems, in dem sie auch für ihr weiteres Leben innerlich und real ihren Platz finden müssen. Je nach Alter und individueller Problematik unterstützen wir alle Prozesse, die Versöhnung und entwicklungsentsprechende Ablösung ermöglichen. Wir überprüfen gemeinsam mit den Familien Rückkehroptionen, stärken ihre erzieherische Kompetenz und fördern, so weit es geht, tragfähige Eltern-Kind-Beziehungen.
  • Selbstversorgung: im "Gruppenhaushalt" trainieren wir alle Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für eine selbstständige Lebensbewältigung nötig sind.
  • Soziale Kompetenz: unter geschützten und durch Betreuer moderierten Bedingungen des Gruppenlebens können Jugendliche die  Fähigkeiten üben, die sie für eine befriedigende Gestaltung sozialer Kontakte benötigen.
  • Schrittweise Verselbständigung innerhalb unseres Jugendhilfeverbundes.

 
Therapeutisches Milieu

Darunter verstehen wir sowohl haltgebende Strukturen, die ermöglichen, "inneres Chaos" zu ordnen, als auch eine individuelle Betreuungsplanung, die sich an entwicklungspsychologischem sowie systemischem Fallverstehen orientiert  (mehr dazu finden Sie in unserem Aufsatz "Haltgebende Strukturen als Merkmal des Therapeutischen Milieus").
 
Wöchentliche Teamberatungen unter psychologischer Fachleitung und tägliche gemeinsame pädagogisch/psychologische Reflexion, Kommunikation und Kooperation ermöglichen uns, dysfunktionale Verhaltensmuster von Jugendlichen und Familien besser zu verstehen und konstruktiv damit zu arbeiten.

Wir arbeiten mit jugendpsychiatrischen Kliniken zusammen, um mit unserer Betreuung möglichst gut an das stationäre Behandlungskonzept anzuschließen und die Jugendlichen zu bestärken, positive Behandlungserfahrungen langfristig als Entwicklungschance zu nutzen.

Wir haben in unserem Umfeld ein Netz von Kooperationspartnern geknüpft, das eine gute ambulante psychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische Betreuung unserer Bewohner ermöglicht.
Interne psychologische Gesprächsangebote  richten sich auf Krisenbewältigung, Therapievorbereitung und -motivation sowie Familienberatung.

Weitere integrierte therapeutisch wirksame Angebote:

  • "Sport gegen Depression"
  • Kreatives Gestalten als Ausdrucksmöglichkeit und Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Kompetenz (Töpfern, Floristik, Bastelangebote)
  • Erlebnispädagogische Reisen und Ferienaktionen
  • Tagesstrukturierendes kognitives Training  für Jugendliche, die nach längerer psychiatrischer Krankheit noch nicht den Belastungen des Schulbesuchs gewachsen sind
  • Trainingselemente (Stresstoleranz, Emotionsregulation und zwischenmenschliche Fertigkeiten) aus dem DBT-A Skills-Training für Jugendliche mit Problemen der Affektkontrolle.

Das Team

Im Team arbeiten sechs erfahrene Betreuer (drei Frauen, drei Männer) und eine Psychologische Psychotherapeutin als Fachleitung.
Durch Hospitationen in jugendpsychiatrischen Kliniken, Zusatzausbildungen sowie externe und interne, klienten- und problembezogene Fortbildungen qualifizieren sich unsere Mitarbeiter fortlaufend für ihre Tätigkeit.
Jeder Jugendliche hat zwei Bezugsbetreuer (Frau und Mann), die gemeinsam mit der Psychologin ein fallführendes Team bilden.

Es ist rund-um-die-Uhr ein Betreuer anwesend.
Nachmittags und abends sind nach Möglichkeit zwei Betreuer im Dienst, um gleichzeitig verlässliche Alltagsabläufe, Bezugsbetreuergespräche, individuell notwendige Unterstützung und Begleitung, Krisenmanagement und Familienarbeit zu gewährleisten.

Wohnbedingungen

Die TWG bewohnt eine eigene Etage im Haupthaus des Korczak-Verbundes.
Jeder Jugendliche hat ein Einzelzimmer, es gibt ein großes gemeinsames Wohnzimmer und eine große Wohnküche.
Die Räumlichkeiten und Freizeitangebote des Verbundes können genutzt werden:
Jugendcafé mit Tischtennis und Billard, Kreativraum, Sportplatz, Fitnessraum, Sauna, Garten mit Grillplatz.
Das hausinterne Arbeits-Trainings-Programm kann bei Bedarf als zeitlich begrenzte zusätzliche Leistung gebucht werden.
Alle Schulformen sind im Umfeld vorhanden.

Das Haus liegt verkehrsgünstig an der U-Bahn-Linie 5 (Station Tierpark, 20 Minuten bis Alexanderplatz) und ist auch aus den Bezirken Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf mit Tram und S-Bahn gut erreichbar.

Das EJF (Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk) ist ein bundesweit tätiges, christlich geprägtes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Es schafft Hilfe für Menschen aller Altersgruppen und Glaubensrichtungen, die eine besondere persönliche und soziale Zuwendung brauchen.

Aktionstag zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen

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Neues rund um das EJF gibt es in unserem Magazin "EJF aktuell" zu lesen.

Öffentliche Mittel als Hilfen der Gemeinschaft reichen allein nicht aus. Es bedarf der zusätzlichen Unterstützung durch jeden Einzelnen.

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Das EJF ist Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.